Crop-Faktor

Crop-Faktor

Bei der Anschaffung von Teleobjektiven taucht oft der Begriff Crop-Faktor auf. Dieser beschreibt das Längenverhältnis einer Sensor-Bilddiagonalen im Vergleich zur Diagonale des Kleinbilds/Vollformats (36x24 mm). Das Format hat historische Gründe, als noch auf Negativfilm entwickelt wurde, dessen Bilder dem Vollformat entsprachen.
Mit der Entwicklung digitaler Sensoren waren diese aus Kostengründen fast immer kleiner. Die Hersteller wollten aber, dass die Kunden ihre Objektive weiterverwenden konnten. Wird nun das gleichen Objektiv einmal an einer Vollformat Kamera und einmal an einer Kamera mit einem kleineren Chip verwendet, ändert sich die Brennweite nicht, aber es ist nur noch ein Bildausschnitt vom Ursprungsvollformatbild zu sehen. Das Verhältnis der beiden Bilddiagonalen wird als Crop-Faktor bezeichnet.
Wird der Crop-Faktor mit der Brennweite dieses Objektivs multipliziert, ergibt das die Brennweite eines Objektivs, welches montiert an einer Vollformatkamera, den gleichen Bildausschnitt ergibt, wie bei der Aufnahme mit kleinem Sensor und unverändertem Objektiv.

Marten2k, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons