Einnorden

Das Einnorden

Um bei der Astrofotografie mit einer parallaktischen Montierung lange Belichtungszeiten realisieren zu können, muss die Montierung mit ihrer Rektaszensionsachse sehr genau parallel zur Erdrotationsachse ausgerichtet werden. Dieser Vorgang wird als „Einnorden“ bezeichnet.
Das Einnorden ist der essentielle Schritt für die Erstellung guter Astrofotos, da hiervon abhängt, wie lange fehlerfrei belichtet werden kann.

Wird während der Belichtungszeit ein Autoguider verwendet (siehe Menüpunkt ‚Ausrüstung‘ – ‚Guidingvarianten‘) können kleine Ausrichtfehler durch ungenaues Einnorden über die Motoren der Montierung ausgeglichen werden.

Ein leicht ungenaues Einnorden wird bei der Verwendung eines Autoguiders sogar empfohlen, da durch die Korrektursignale des Autoguiders die Deklinationsachse immer in einer Richtung nachgeführt, und ein eventueller Totgang („Backlash“) in der Deklinationsachse vermieden wird. [https://teleskop-austria.at]

Zu große Korrekturschritte sind aber nachteilig und können zum Ruckeln oder Vibrieren der Montierung bis hin zum Abbruch durch die Guidingsoftware führen.